Renato Guttuso

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    italienischer Maler und Grafiker; * [[2. Januar]] 1912 in Bagheria bei Palermo, † 18. Januar 1987 in Rom

    1933 zog Guttuso nach Rom, später nach Mailand. 1938 wurde er Mitglied der politisch engagierten Gruppe "Corrente". Nach dem Krieg trat er der Vereinigung "Fronte Nuovo delle Arti" bei. Ab 1951 war er im Zentralkomitee der KPI.

    Guttuso ist ein bedeutender italienischer Vertreter des sozialistischen Realismus. In seinen Anfängen ist er vom Kubismus beeinflusst, besonders von Picasso. Nach 1945 wandte er sich einem engagierten, sozialkritischen Realismus zu, ohne die Einflüsse moderner Kunstrichtungen wie Kubismus und Expressionismus zu verleugnen. Typisch für Guttusos flächigen Stil sind kräftige Farben und ekstatische Gestalten mit expressiven Gebärden.

    Werke: "Erschießung García Lorcas" (1938, Rom, Galleria Nazionale d'Arte moderna), "Kreuzigung" (1941, ebenda), "Café Greco" (1976, Köln, Museum Ludwig) u.a.

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