Adam Friedrich Oeser

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    österreichisch-deutscher Maler, Bildhauer und Radierer; * 17. Februar 1717 in Preßburg, † 18. März 1799 in Leipzig

    Schüler der Wiener Akademie unter Meytens und Donner, seit 1739 in Dresden, seit 1759 in Leipzig tätig; schuf allegorische Wand- und Deckenbilder, Theaterdekorationen, Porträts und Landschaftsbilder. Als Maler nicht sehr bedeutend, war er doch ein bemerkenswerter Anreger, v.a. auf Winckelmann und Goethe, der sein Schüler in Leipzig war und den klassizistischen Geschmack zum großen Teil ihm verdankte.

    Hauptwerke: Wand- und Deckenbilder in der Nikolaikirche, Leipzig, und Schloss Hubertusburg. Bild seiner Kinder (1766; Dresden, Gemäldegalerie), "Landschaft" (Tuschzeichnung, Hamburg, Kunsthalle).

    Radierungen: 45 Blätter, z.T. nach eigener Erfindung, z.T. nach Rembrandt.

    Modelle zu Denkmälern: Gellert, Kurfürst Friedrich August III., Leipzig. Mit seinen Vignetten übte er einen bedeutenden Einfluss auf die Buchkunst in Deutschland aus.