Klaus Augenthaler

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Fußballspieler und Trainer; * 26. September 1957 in Fürstenzell

    zählt zu den herausragenden Spielerpersönlichkeiten der 1980er Jahre und war als Libero eine feste Größe im Weltmeisterschaftsteam 1990, das in Italien den Titel errang.

    Augenthaler spielte beim FC Vilshofen, bevor er 1975 zum FC Bayern München kam. Diesem Verein blieb er bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn treu und entwickelte sich nicht nur zu einem wichtigen Führungsspieler, sondern auch zur Identifikationsfigur. Seine Stärken als Spieler und seine Ausstrahlung prädestinierten ihn für die Liberoposition, auf der er auch seinen größten internationalen Erfolg feierte: den Gewinn der Weltmeisterschaften 1990 unter Franz Beckenbauer. Mit seinem Verein gewann er außerdem siebenmal die deutsche Meisterschaft und dreimal den DFB-Pokal.

    Nach seiner Karriere als Spieler wurde Augenthaler zunächst Assistenztrainer beim FC Bayern München. In der Saison 1996/97 wurde ihm von der Führungsriege des FC Bayern nahe gelegt, Erfahrungen auch bei anderen Vereinen zu sammeln. Die nächste Station von "Auge" war der österreichische Klub Grazer AK. Nach Erfolgen in der österreichischen Liga wurde Augenthaler 2000 Cheftrainer beim 1. FC Nürnberg. Die Zielsetzung des Traditionsklubs, der Wiederaufstieg in die 1. Liga, konnte unter Augenthaler in der Folgesaison bereits umgesetzt werden. 2003 löste er Thomas Hörster als Trainer bei Bayer Leverkusen ab und konnte den Verein vor dem Abstieg bewahren.