Friedrich Gottlieb Klopstock

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    deutscher Schriftsteller; * 2. Juli 1724 in Quedlinburg, † 14. März 1803 in Hamburg

    studierte Theologie in Jena und Leipzig, gehörte zum Kreis der "Bremer Beiträger" und dichtete in dieser Zeit bereits die ersten Gesänge des Messias. 1751 wurde er durch Vermittlung des Ministers J.H.E. von Bernstorff vom dänischen König nach Kopenhagen berufen, der ihm eine Lebensrente aussetzte.

    Klopstock wurde dort zum Mittelpunkt des deutsch-dänischen Dichterkreises. Nach dem Sturz Bernstorffs 1770 verließ er Kopenhagen und lebte bis zu seinem Tod in Hamburg.

    Die Sprach- und Gefühlsgewalt besonders der ersten Gesänge des "Messias" bereiteten den Durchbruch der Empfindsamkeit, des Sturm und Drang und der Erlebnisdichtung vor. Klopstock erweiterte die dichterischen Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache durch neue Bilder, Wortprägungen und Musikalität sowie durch die geschickte Anverwandlung antiker Metren und freier Rhythmen.

    Im Fortschreiten des Werks spürt man jedoch das Erlahmen der dichterischen Kraft. Seine Oden, meist reimlos, sind von echter Empfindung getragen und erheben sich oft zu hymnischer Höhe und überpersönlicher Aussage. Klopstocks Dramen sind ohne dramatische Bewegung und daher wenig bühnenwirksam.

    Von seinen theoretischen Schriften ist die unvollendete "Deutsche Gelehrtenrepublik" (1774) am bedeutsamsten. Sie entwickelt das Prinzip der Freiheit vom Regelzwang.

    Weitere Werke: "Geistliche Lieder", "Hermanns Schlacht", "Oden und Elegien".

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